Interview der Berliner Zeitung mit Andrea Schneider-Braunberger - Erforschung von Firmengeschichten im Dritten Reich: „Es muss gemacht werden“
Im November 2023 führte die Berliner Zeitung ein Interview mit Dr. Andrea Schneider-Braunberger, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte. Sie beleuchtet die Bedeutung der Aufarbeitung von Unternehmensgeschichten während des Dritten Reichs und betont das gestiegene Bewusstsein und die Notwendigkeit für Unternehmen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, und wie dies insbesondere von jüngeren Generationen gefordert wird. Trotz der Herausforderungen, wie fehlenden Archiven, zeigt sie auf, wie wichtig eine kritisch-wissenschaftliche Untersuchung ist, um Transparenz und Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Hier geht es zum vollständigen Artikel: Berliner Zeitung - Erforschung von Firmengeschichten im Dritten Reich: „Es muss gemacht werden“
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Öffentliche Vortragsveranstaltung 2022: «Die Bedeutung von Preis- und Währungsstabilität für Unternehmen»
Die 45. Öffentliche Vortragsveranstaltung der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte fand am 24. März 2022 zum Thema «Die Bedeutung von Preis- und Währungsstabilität für Unternehmen» im Hause des Historischen Museums Frankfurt a.M. statt.
Die Tagung ist nicht nur im klassischen Sinne der Frage nachgegangen, wie die Inflation entstand und welche Folgen sie hatte, welche Lehren wir für heute aus der Inflation der 1920er Jahre ziehen können und welche Optionen sich für die Gegenwart daraus ergeben. Der Blick wurde ganz besonders auf die Unternehmen geworfen und nachgefragt, welche Rolle die Preis- und Währungsstabilität für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen hat, oder eben umgekehrt welche Folgen deren Abwesenheit für die Planungen von Unternehmen verursacht. Gerade an diesem Thema lassen sich die historischen Erfahrungen für die Herausforderungen der heutigen Zeit nutzbar machen.
Den Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie hier:
Die Tagung ist nicht nur im klassischen Sinne der Frage nachgegangen, wie die Inflation entstand und welche Folgen sie hatte, welche Lehren wir für heute aus der Inflation der 1920er Jahre ziehen können und welche Optionen sich für die Gegenwart daraus ergeben. Der Blick wurde ganz besonders auf die Unternehmen geworfen und nachgefragt, welche Rolle die Preis- und Währungsstabilität für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen hat, oder eben umgekehrt welche Folgen deren Abwesenheit für die Planungen von Unternehmen verursacht. Gerade an diesem Thema lassen sich die historischen Erfahrungen für die Herausforderungen der heutigen Zeit nutzbar machen.
Den Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie hier:
Buchvorstellung Die LVM Versicherung im 'Dritten Reich'
Anlässlich ihres 125-jährigen Jubiläums beauftragte die LVM-Versicherung die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte, die personelle Aufstellung und die Geschäftsentwicklungen des Versicherungsunternehmens zu Zeiten des NS-Regimes in einer Studie zu beleuchten. In einem digitalen Vortrag am 9. März 2022 stellte Apl. Prof. Dr. Johannes Bähr die Kernergebnisse seiner Untersuchungen „Bauernführer, Direktoren und Vertrauensleute. Die LVM Versicherung im 'Dritten Reich'“ vor, die aufgrund der landwirtschaftlichen Ausrichtung des Unternehmens, seiner damit verbundenen Verankerung im Reichsnährstand sowie der ideologischen Zugehörigkeit seiner Leitungsgremien eine Nähe zum NS-Regime aufzeigen. Apl. Prof. Dr. Bähr kommt zu dem Schluss, dass die LVM Versicherung sich selbst nicht an NS-Verbrechen beteiligte, sondern vielmehr von hohen Zuwächsen in der Mitgliederzahl und den Beitragseinnahmen profitierte. Dennoch müsse sich das Unternehmen seiner historischen Verantwortung, insbesondere hinsichtlich der politischen Belastung seiner Führungspersönlichkeiten, bewusst sein. Anschließend fand eine Diskussion zwischen den Teilnehmenden und den Referenten zu den Ergebnissen und ihrer Bedeutung für das heutige Unternehmen statt, mit abschließenden Worten des Vorstandsvorsitzenden der LVM-Versicherung, Dr. Mathias Kleuker, über die Relevanz der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit.
Link:
Buchvorstellung LVM Versicherung im NS
Link:
Buchvorstellung LVM Versicherung im NS
Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist auch für Familienunternehmen von Bedeutung
Das Unternehmermagazin „Wir“ schildert, dass sich immer mehr Familienunternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit auseinandersetzen. Betont werden dabei die besonderen Schwierigkeiten bei der Erforschung, da die Beteiligten häufig dem eigenen Familienkreis entstammen und es nur wenige Familienunternehmen mit Archiven gebe. Unter anderem erläutert Dr. Andrea Schneider-Braunberger Möglichkeiten für Familienunternehmen ihre Geschichte aufzuarbeiten und warum diese auch eine heilende Wirkung auf die Unternehmen und die Familien haben können.
Link:
Wir Magazin vom 08.01.2021
Vor- und Gründungsgeschichte von Heckler & Koch
Heckler & Koch hat die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte mbH mit einer Vorstudie zur Vor- und Gründungsgeschichte des Unternehmens beauftragt, um Quellen zur Rekonstruktion der Geschichte der drei Gründerpersönlichkeiten sowie den Umständen der Gründung zu finden. Die Ziele und Ausgangslage für das Projekt sind auch Inhalt eines Beitrags im Schwarzwälder Boten.
Link:
Schwarzwälder Bote, 17.12.2020
Weitere Informationen zur Vorstudie finden Sie hier.
Die Rolle Georg Kargs und die Arisierung des Hermann Tietz OHG in der Zeit des Nationalsozialismus
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk erläutert Apl. Prof. Dr. Johannes Bähr die Ziele und Fragestellungen der GUG-Studie zur Familie Tietz im Nationalismus, die er gemeinsam mit PD Dr. Ingo Köhler bearbeitet. Auch ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung widmet sich der Studie.
Das Projekt geht der Frage nach, unter welchen Umständen die Arisierung der Hermann Tietz oHG (Hertie) 1934 stattgefunden hat und wie diese historische einzuordnen ist. Sie wird die Rolle Georg Kargs in diesen Jahren beleuchten sowie die Restitutionsklagen nach dem Krieg und die anschließende außergerichtliche Einigung der Familien Tietz und Karg berücksichtigen. Das Interview und den SZ-Artikel finden Sie unter den unten genannten Links.
Das Projekt geht der Frage nach, unter welchen Umständen die Arisierung der Hermann Tietz oHG (Hertie) 1934 stattgefunden hat und wie diese historische einzuordnen ist. Sie wird die Rolle Georg Kargs in diesen Jahren beleuchten sowie die Restitutionsklagen nach dem Krieg und die anschließende außergerichtliche Einigung der Familien Tietz und Karg berücksichtigen. Das Interview und den SZ-Artikel finden Sie unter den unten genannten Links.
Links:
Deutschlandfunk, 30.11.2020
SZ-Online, 12.01.2021
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Die Deutsche Gesellschaft für Goldschmiedekunst in der Zeit des Nationalsozialismus
Am 1. Oktober 2019 haben Andrea H. Schneider-Braunberger und Michael Bermejo-Wenzel ihr Buch «Das Goldene Netzwerk, Die Deutsche Gesellschaft für Goldschmiedekunst in der Zeit des Nationalsozialismus», das im Auftrag der Gesellschaft für Goldschmiedekunst entstand, der Öffentlichkeit präsentiert. Im Interview mit dem Hanauer Anzeiger, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Rundschau stellten sie die im Rahmen der Nachforschungen gewonnenen, neuen Erkenntnisse über die Verstrickung der Gesellschaft für Goldschmiedekunst mit dem NS-Regime und seinen zentralen Protagonisten vor. Daran anknüpfend berichtet die Frankfurter Rundschau, dass die Deutsche Gesellschaft für Goldschmiedekunst sich auf Grundlage der Ergebnisse dazu entschieden habe, die Auszeichnung der „Goldene Ehrenring“ nicht mehr zu vergeben und stattdessen eine neue Anerkennung besonderer Gold- und Silberschmiedekunst zu finden.
Links:
Hanauer Anzeiger
Frankfurter Rundschau vom 03.10.2019
Frankfurter Rundschau vom 04.10.2019
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Frankfurter Rundschau vom 29.08.2021
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Links:
Hanauer Anzeiger
Frankfurter Rundschau vom 03.10.2019
Frankfurter Rundschau vom 04.10.2019
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Frankfurter Rundschau vom 29.08.2021
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
© Reinhold Schlitt
Wintershall im Nationalsozialismus
Tagung im September 2019
Im Zuge ihres 125-jährigen Jubiläums hat die Firma Wintershall im September 2019 in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte eine Tagung zur Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit im Nationalsozialismus ausgerichtet. Wichtige Themen wie der Umgang mit Zwangsarbeit standen dabei im Vordergrund. Im Nachgang dieser Veranstaltung beantwortete die Geschäftsführerin der GUG, Andrea H. Schneider-Braunberger, im Gespräch mit Lars Hofmann vom hr Fragen zu Schwerpunkten und Ergebnissen der Tagung.
Außerdem berichteten die Hessenschau und Hessenschau kompakt über das Firmenjubiläum und die Beschäftigung des Unternehmens mit seiner Vergangenheit.
Am 7.1.2020 berichtete außerdem die Frankfurter Rundschau über das Buchprojekt, das die GUG im Auftrag von Wintershall zwecks Aufarbeitung der Firmengeschichte durchführt.
Link:
Bericht zur Tagung
Frankfurter Rundschau vom 07.01.2020
Außerdem berichteten die Hessenschau und Hessenschau kompakt über das Firmenjubiläum und die Beschäftigung des Unternehmens mit seiner Vergangenheit.
Am 7.1.2020 berichtete außerdem die Frankfurter Rundschau über das Buchprojekt, das die GUG im Auftrag von Wintershall zwecks Aufarbeitung der Firmengeschichte durchführt.
Link:
Bericht zur Tagung
Frankfurter Rundschau vom 07.01.2020
Impressionen der Tagung 2019
© Wintershall Dea/Bernd Schoelzchen
Buchvorstellung im Oktober 2020
Am 22. Oktober 2020 wurde die von der GUG betreuten Studie "Expansion um jeden Preis - Studien zur Wintershall AG. Zwischen Krise und Krieg, 1929-1945" vorgestellt, die sich mit dem Unternehmen Wintershall im Nationalsozialismus auseinandersetzt. Verfasst wurde sie von Manfred Grieger, Rainer Karlsch und Ingo Köhler. Ein F.A.Z.-Beitrag sowie zwei Beiträge in branchenspezifschen Portalen setzen sich mit der Buchvorstellung sowie den Erkenntnissen der Studie auseinander:
Link:
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.10.2020
Energy Voice, 23.10.2020
Rigzone, 25.10.2020
Ein Mitschnitt der Buchvorstellung am 22.10.2020 im Blauen Saal des Kongress-Palais in Kassel, Hessen findet sich hier:
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Am 22. Oktober 2020 wurde die von der GUG betreuten Studie "Expansion um jeden Preis - Studien zur Wintershall AG. Zwischen Krise und Krieg, 1929-1945" vorgestellt, die sich mit dem Unternehmen Wintershall im Nationalsozialismus auseinandersetzt. Verfasst wurde sie von Manfred Grieger, Rainer Karlsch und Ingo Köhler. Ein F.A.Z.-Beitrag sowie zwei Beiträge in branchenspezifschen Portalen setzen sich mit der Buchvorstellung sowie den Erkenntnissen der Studie auseinander:
Link:
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.10.2020
Energy Voice, 23.10.2020
Rigzone, 25.10.2020
Ein Mitschnitt der Buchvorstellung am 22.10.2020 im Blauen Saal des Kongress-Palais in Kassel, Hessen findet sich hier:
©Wintershall Dea
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.