Preis für Unternehmensgeschichte

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Die GUG verleiht seit 1998 jährlich den Preis für Unternehmensgeschichte. Prämiert werden noch nicht veröffentlichte Dissertationen, Habilitationsschriften und Monographien, die sich mit Themen und Aspekten der Unternehmensgeschichte befassen.
Die Jury setzt sich aus den Professoren Karl Christian Führer, Monika Pöttinger, Mark Spoerer sowie Jan-Otmar Hesse als zuständigem Herausgeber der Zeitschrift für Unternehmensgeschichte zusammen. Nähere Auskünfte können Sie bei der Geschäftsführerin der GUG, Dr. Andrea H. Schneider-Braunberger
, erhalten.

Die Preisverleihung findet jeweils im Rahmen der Öffentlichen Vortragsveranstaltungen
der GUG statt.

Preis für Unternehmensgeschichte 2023

Der Preis für Unternehmensgeschichte 2023 geht an Raphael Hennecke für seine Dissertation «Wettbewerbsregulierung im Wirtschaftswunder: Die Kartellrechtspraxis in Westdeutschland unter den alliierten Dekartellierungsgesetzen, 1947 bis 1957».

Ausschreibung 2024

Der Preis wird in der von der GUG herausgegebenen Schriftenreihe zur Zeitschrift für Unternehmensgeschichte
, die beim Verlag de Gruyter erscheint, veröffentlicht werden. Der Preis wird dort als Druckkostenzuschuss eingebracht.

Ein Exemplar sowie eine PDF Datei (mit den Gutachten oder Angabe der Gutachter) sind einschließlich eines kurzen Lebenslaufs an die Geschäftsstelle der GUG einzusenden. Leider kann die Arbeit aus organisatorischen Gründen nicht zurückgesandt werden.

Einsendeschluss der Arbeiten ist jeweils der 30. April eines Jahres.

Die aktuelle Ausschreibung können Sie hier als PDF Datei herunterladen:
Ausschreibung PUG 2024

Nähere Auskünfte erhalten Sie bei der Geschäftsführerin der GUG, Dr. Andrea H. Schneider-Braunberger
.

Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V.
Friedrichstraße 34
D-60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 97 20 33 14/15
Fax: 069 / 97 20 33 57
Mail: schniodir;:antirnihminsgischochti,diuh

Preisträger

2022

Preis nicht vergeben


2020

Frederic Steinfeld: Das quantifizierte Unternehmen: Rechnungswesen und Entscheidungen in der deutschen chemischen Industrie, 1863-1916

Peter Wegenschimmel: Non-Profit-Industrie. Die Abwicklung ostmitteleuropäischer Werften

2018

Wiebke Lena Glässer: Marktmacht und Politik – Das internationale Kartell der Ölgesellschaften 1960-1975


2016

Sebastian Brünge: Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit.

2014

Eva-Maria Roelevink: Organisierte Intransparenz. Das Kohlensyndikat und der Niederländische Markt 1915-1932, München 2015.

Karsten Voss: Das Entwicklungsprojekt Saint-Domingue unter den Sklavenhandelsmonopolen von 1697 bis 1715: Sklaven als Ware und Kapital.

Besondere Erwähnung gebührt der Studie von Sabine Christina Donauer: Emotions at Work - Working on Emotions: The Production of Economic Selves in Twentieth-Century Germany.

2012

Ulrike Schulz: Die Geschichte der Firma «Simson», Suhl/Thüringen 1856-1993. Studie zur Transformation von Eigentumsrechten in Unternehmen.

2010

Alessandro Monti: Der Preis des «weißen Goldes» - Preispolitik und -strategie im Merkantilsystem am Beispiel der Porzellanmanufaktur Meißen 1710-1830.

2008

Elke Schüßler: Strategische Prozesse und Persistenzen: Pfadabhängige Organisation der Wertschöpfung in der deutschen Bekleidungsindustrie?.

Besondere Erwähnung gebührt der Studie von Alexander Engel: Die Farben der Globalisierung. Transformation des europäischen Weltmarktes für Farbstoffe vom ausgehenden Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert.

2006

Michael Schäfer: Familienunternehmen und Unternehmerfamilien. Zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der sächsischen Unternehmer 1850-1940.

2004

1. Preis: Ingo Köhler: Die Arisierung der Privatbanken. Die Verdrängung und Ausschaltung jüdischer Privatbankiers aus der Wirtschaft des «Dritten Reiches» und die Frage der Wiedergutmachung.


2. Preis: Jörg Denzer: Die Konquista der Augsburger Welser-Gesellschaft in Südamerika (1528-1556). Historische Rekonstruktion - Historiografie - Lokale Erinnerungskultur in Kolumbien und Venezuela.


2002

1. Preis: Klaus Weber: Deutsche Kaufmannsfamilien im atlantischen Manufaktur- und Kolonialwarenhandel. Netzwerke zwischen Hamburg, Cádiz und Bordeaux (1715-1830).

2. Preis: Florian Triebel: Kultur und Kalkül. Der Eugen Diederichs Verlag 1930-1949.



2000

1. Preis: Jan-Otmar Hesse: Im Netz der Kommunikation. Eine Unternehmensgeschichte der Reichs-Post und Telegraphenverwaltung 1876-1914.

2. Preis: Stephan Lindner: Den Faden verloren. Die westdeutsche und französische Textilindustrie auf dem Rückzug.


1998

1. Preis: nicht vergeben



2. Preis: Martin L. Müller: Bausparen in Deutschland zwischen Inflation und Währungsreform. Wohnungsbaufinanzierung im Spannungsfeld zwischen Staat und privaten und öffentlichen Bausparunternehmen.




2021

Johanna Steinfeld: Unternehmen ohne Eigentümer: Unternehmerische Entscheidungen der Optischen Werkstätte Carl Zeiss von 1889 bis 1933




2019

Die Jury hat entschieden, 2019 keinen Preis für Unternehmensgeschichte zu vergeben.


2017

Luise Stein: Unternehmen evakuieren in Deutschland und Frankreich, 1939/1940.

2015

Sebastian Teupe: Die Gesetze des Marktes. Preispolitik, Wettbewerb und der Handel mit Fernsehgeräten in der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika, 1949-1985.








2013

Simon Gonser: Der Kapitalismus entdeckt das Volk. Wie die deutschen Großbanken in den 1950er und 1960er Jahren zu ihrer privaten Kundschaft kamen.

2011

Knut Stegmann: Das Bauunternehmen Dyckerhoff & Widmann. Zu den Anfängen des Betonbaus in Deutschland 1865-1918.


2009

1. Preis: Christina Lubinski: Die «WIR-AG» – Corporate Governance westdeutscher Familienunternehmen im Wandel (ca. 1960-2003).

2. Preis: Katja Girschik: Als die Kassen lesen lernten. Eine Technikgeschichte des Schweizer Einzelhandels, 1950-1975.




2007

Die Jury des Preises für Unternehmensgeschichte hat beschlossen, den Preis im Jahr 2007 nicht zu vergeben.


2005

1. Preis: Christof Biggeleben: Das «Bollwerk des Bürgertums». Die Berliner Kaufmannschaft (1870 – 1920). Die Geschichte der Korporation der Kaufmannschaft und des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller.

2. Preis: Inken Rebentrost: Das Labor in der Box. Die Entwicklung einer Technik zur Reinigung von Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Gründungsgeschichte eines der ersten deutschen Biotechnologie-unternehmen.

2003

1. Preis: Cornelia Rauh-Kühne: Zwischen ‹Weltfreihandel› und ‹Autarkiewahn›: ein Schweizer Multikonzern in Hitlers Europa. Die Aluminium Industrie A.G. 1918 – 1945.

2. Preis: Ingo Böhle: Zwischen Versicherungsboom und Ideologisierung. Studien zur Sozial- und Unternehmensgeschichte der Privaten Krankenversicherung (PKV) unter Berücksichtigung der Deutschen Krankenversicherung AG (DKV).

2001

1. Preis: Anne Nieberding: «... denn auch unser Wahlspruch lautet: Treue um Treue. » Unternehmenskultur im Kaiserreich am Beispiel der J. M. Voith und der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.

2. Preis: Olaf Mertelsmann: Zwischen Krieg, Revolution und Inflation. Die Werft Blohm & Voss 1914 - 1923.


1999

1. Preis: Alfred Reckendrees: Das «Stahltrust»-Projekt. Die Gründung der Vereinigte Stahlwerke A.G. und ihre Unternehmensentwicklung (1926-1933/34).

2. Preis: Barbara Wolbring: Industrie und Öffentlichkeit. Das Verhältnis der Firma Fried. Krupp und ihrer Inhaber zu Öffentlichkeit und Gesellschaft im 19. Jahrhundert.